Autonome Shuttles in Kronach Filmdreh aus dem Busfenster

Gerd Fleischmann

Rainer Steiger aus Stockheim hat eine neue Dokumentation angefertigt. Dabei steht die jüngste Attraktion Kronachs im Mittelpunkt.

 
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Kronach - Seit fast 50 Jahren versteht es Filmemacher Rainer Steiger aus Neukenroth, den Frankenwald von seiner schönsten Seite darzustellen. Zu seinen wichtigsten Dokumentationen zählen unter anderem Filme über die Kronacher Landesgartenschau, das 1000-jährige Kronach, der Bergbaufilm über den Naturpark Frankenwald, eine Dokumentation über das Steinkohlenbergwerk Stockheim sowie „Air-Lebnis Region Rennsteig“. Ein Image-Film über Kronach, den er ebenfalls gedreht hat, wurde schon Tausende Male angeklickt. Nicht zu vergessen die Dokumentationen über die ehemalige Demarkationslinie. Mit diesen Aktivitäten konnte wertvolles Kulturgut bewahrt werden.

Inzwischen hat sich Rainer Steiger wieder etwas Besonderes einfallen lassen: Über die jüngste Attraktion Kronachs, die beiden autonom fahrenden Shuttle-Busse, drehte der Neukenrother einen zwölfminütigen Film, der im Internet unter „Und er rollt doch – Shuttle Bus KC“ kostenlos begutachtet werden kann. Die kurzweilige Rundfahrt beginnt am Bahnhof, führt über die Festung und zurück zum Ausgangspunkt. Dabei sind die wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten links und rechts der Route recht eindrucksvoll und aus ungewohnter Perspektive als bewegte und bewegende Motive zu sehen.

Vor allem zeigt sich die 1000-jährige Lucas-Cranach-Stadt aus einem durchaus interessanten Blickwinkel. An allen Ecken und Enden ist Geschichte spürbar und erlebbar. Verträumte Winkel, malerische Fachwerkhäuser, die Johannes-Nepomuk-Statue sowie Straßen und Gassen erinnern an längst vergangene Zeiten. Ein Hingucker ist das idyllische und geschichtsträchtige Kronacher Bürgerspital am Kronachfluss. Nicht zu vergessen die Fahrt hinauf zur nie bezwungenen Festung Rosenberg. Auf dem etwa drei Kilometer langen Rundkurs von der unteren in die obere Stadt sei das touristische Kleinod Kronach deutlich erkennbar, findet Rainer Kraus.

Der Stockheimer, der sich mit seinem Enkel Julius die Fahrt mit dem selbstfahrenden Minibus gönnte, zeigte sich von der technologischen Neuerung beeindruckt. Allerdings, ergänzt der Filmemacher, sei eine Anschnallpflicht wegen plötzlich notwendiger Stopps dringend erforderlich.

Über ein neues filmisches Großprojekt hält sich der Videofilmer noch bedeckt. Aber weitere Kurzfilme von Rainer Steiger sind bei YouTube ebenfalls zu finden: „Dampflokmuseum Kurzbesuch (Neuenmarkt-Wirsberg“, „Begegnungsverkehr an der Schleuse (Viereth-Trunstadt)“, „Lichterfinale Kronach“, „Cesaros Temp Galerie“ sowie „Lorcas Land von Ingo Cesaro“.

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