Kronach Grüne gegen Burger King

Die Kronacher Grünen führen künftig (von links) Peter Witton (Schriftführer), Anne Hoffmann (Beisitzerin), Odette Eisenträger-Sarter (Sprecherin) und Joshua Pyka (Sprecher). Foto: /Grüne

Für das frisch gewählte Führungsquartett ging es gleich los mit einem Reizthema. Nicht unerwartet bezog man hier eine klare Position.

 
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Kronach - Die Grünen Stadt Kronach haben ein neues Führungsquartett. Die Wahl, die diesmal online stattfand und später per Briefwahl bestätigt wurde, war nötig geworden, da zwei Vorstandsmitglieder in andere Gemeinden des Landkreises gezogen waren und ein Mitglied sich aus der aktiven Politik verabschiedet hatte. Auch das grüne Stadtratsmitglied Dr. Peter Witton stand einem Neuanfang des Vorstandes nicht im Wege und trat vom Amt als Sprecher zurück. Er kündigte aber an, dass er für das Amt des Schriftführers zur Verfügung stehe. Nach kurzer Vorstellung der weiteren Kandidaten für die vier zu vergebenden Posten, erfolgte die Wahl unter der Leitung von Harald Kenst (Grüne, Oberfranken) und Luisa Thron (Grüne, Kreisverband Kronach). Das Ergebnis wurde gleich im Anschluss verkündet. Die beiden neugewählten Sprecher des Ortsverbandes wurden Odette Eisenträger-Sarter und Joshua Pyka. Als Schriftführer fungiert zukünftig Dr. Peter Witton. Anne Hoffmann wurde ins Amt der Beisitzerin gewählt.

Kein Fastfood in der Genussregion

Im Anschluss an die Wahlen entstand noch eine rege Diskussion unter den Mitgliedern bezüglich des Baus eines Burger Kings im Industriegebiet der Stadt Kronach. So stimmten alle zu, dass eine solche Fastfood-Kette in der Genussregion Kronach nicht benötigt werde. Schließlich gebe es bereits Angebote von ortsansässigen Unternehmern, die derartige Fastfood-Produkte in der Stadt anböten. Zugleich zeigte man sich besorgt, da man weitere Verschmutzung der Natur durch Verpackungsmüll befürchtet. Ebenso seien die Haltungsbedingungen der Tiere, die für das Fleisch für Burger und Co verwendet werden, kritisch zu sehen. Des Weiteren wurde dem Argument , Kronach brächte als Hochschulstadt einen solchen Fastfood-Giganten, entgegengebracht, dass heutzutage gerade junge Menschen im Studium, trotz des häufig schmalen Geldbeutels, eher Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen würden als auf Quantität und Billigware. Dies wurde auch von den anwesenden Studierenden bestätigt.

Da aber niemandem der Genuss von Fastfood und Burgern verwehrt bleiben soll, wurde der Vorschlag eingebracht, dass neben dem bereits bestehenden Angebot beispielsweise auf dem Marienplatz regelmäßig Food-Truck-Festivals abgehalten werden sollten. Das Thema Burger King ist neben zahlreichen anderen Themen eines, das die neuen Vorstände der Grünen in der Stadt Kronach angehen wollen. red

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