NORDHALBEN/MITWITZ – Die Informationsfahrt des bayerischen Gemeindetags ins Burgenland (Neue Presse vom 8. Mai) könnte Früchte tragen. Bürgermeister aus dem Landkreis Kronach hatten sich Anfang Mai darüber informiert, wie sich die österreichische Stadt Güssing selbst mit Strom und Wärme aus erneuerbaren Energieträgern versorgt. Nordhalbens Bürgermeister Josef Daum überlegt bereits, in seiner Gemeinde eine Holzhackschnitzelanlage als Strom- und Wärmelieferant zu realisieren. Erste Schritte in diese Richtung habe er schon unternommen, berichtete er gestern auf NP-Anfrage, zumal auch der Gemeinderat sehr interessiert daran sei. Unter anderem führte Daum Gespräche mit der Firma Polytech in Nordhalben, die einen hohen Bedarf an Strom und Wärme hat. Polytech habe Interesse signalisiert, so der Bürgermeister. Möglicherweise könne man dabei das bereits vorhandene Heizwerk der Firma miteinbeziehen. Es werde aber wohl schwierig, die Bürger von Fernwärme zu überzeugen, räumte Daum ein. Auch in Mitwitz werden Pläne geschmiedet, berichtete Bürgermeister Hans-Peter Laschka: „Wir denken da konkret was an, Güssing soll nicht einfach so verstreichen.“ Genauere Angaben wollte er aber noch nicht machen. big