Kronach Hinsehen und helfen lautet der Auftrag

Rainer Glissnik

Am Welttag der Armen beschließt der Diözesan-Caritasverband Bamberg sein Jubiläumsjahr in Kronach. Den Gottesdienst zelebrierte Weihbischof Gössl.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Der Abschluss des 100. Jubiläums des Diözesan-Caritasverbandes Bamberg ist am vergangenen Sonntag in der Kronacher Stadtpfarrkirche nachgeholt worden. Der Gottesdienst wurde dabei verbunden mit dem „Welttag der Armen“.

„Die Caritas ist eine wesentliche Säule unserer Kirche“, betonte dann auch zunächst Domkapitular und Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber, der Gäste aus dem ganzen Erzbistum Bamberg mit Diözesan-Administrator Herwig Gössl an der Spitze begrüßte. Ebenfalls dabei waren die Dekanin Dr. Ulrike Schorn und Dekan Dr. Markus Müller sowie Pfarrer Reinhold König.

Licht sein für die Menschen

Wie die stellvertretende Diözesan-Caritasdirektorin Ursula Kundmüller erläuterte, wurde der Diözesan-Caritasverband bereits 2021 100 Jahre alt. Mit dem 101. Geburtstag am 7. Februar 2022 sollte das Jubiläumsjahr offiziell in Kronach beendet werden. Aufgrund der Pandemielage wurde die Abschlussfeier damals dann aber verschoben. Heute feiere man sie mit dem „Welttag der Armen“ und der „Eine Million Sterne-Aktion“ (die Neue Presse berichtete), weil Caritas und Licht ganz eng beieinander seien. „Wir als Caritas wollen Licht sein für Menschen, die im Dunkeln sind“, so Kundmüller. Zugleichwolle man aber auch Probleme ans Licht bringen, die ansonsten im Dunkeln, im Verborgenen, lägen .

Mitmenschen im Blick

„Was ist das wesentliche Ziel, wenn wir hier auf Erden tätig sind?“, fragte dann Diözesan-Administrator und Weihbischof Herwig Gössl und gab sogleich die Antwort: „Wir sollen unsere Mitmenschen im Blick zu haben. Vor allem die, die in Not sind.“ Deshalb habe auch Papst Franziskus den Welttag der Armen ins Leben gerufen, so Gössl. Man sei froh und dankbar für den Dienst, den die Caritas leiste. Zugleich verwies Gössl aber auch auf die Verantwortung jedes einzelnen: „Caritas ist nicht delegierbar. Caritas ist Auftrag an alle in der Kirche.“ In der jetzigen Zeit mit all seinen Krisen und Kriegen hätte alle Ängste vor dem, was sich verändere, alle würden ärmer. Doch Christsein heiße, gerade jetzt in der Nähe Gottes zu leben.

Maik Förner und seine Panflöte

In den Fürbitten wurde dann für alle jene gebetet, die arbeitslos, krank, obdachlos alt und einsam sind, für Menschen, die fremd sind in unserem Land und manchmal erleben, nicht willkommen zu sein. Für all jene wurde dann auch ein Licht entzündet.

Der Gottesdienst zum „Welttag der Armen“ wurde musikalisch von der Berufsfachschule für Musik begleitet. Kilian Piontek und Günther Peppel begeisterten mit Vibraphon und Marimbaphon. Organist Rainer Endres begleitete auf der Orgel. Mit der Panflöte brillierte Mike Förner.

Mehr Bilder unter www.np-coburg.de

Bilder