Nordhalben - Auf Antrag von Michael Wunder, CSU, ist am Dienstag im Gemeinderat Nordhalben ein Tagesordnungspunkt von der nichtöffentlichen Sitzung in den öffentlichen Teil aufgenommen worden - gegen zwei Stimmen. Im Rathaus sind offenbar einige Schreiben von Auswärtigen eingegangen, in denen gefordert wird, dass an dem schlichten Holzkreuz an der Fichtera, das für den hingerichteten österreichischen Soldaten Willibald Frischmann angebracht wurde, eine Tafel mit dem Namen, Datum und Grund der Aufstellung angebracht werden soll. Hierzu meldete sich Kreisheimatpfleger Hans Blinzler, CSU, zu Wort. Er sagte, dass man eigentlich die Aktion in zwei Teilen sehen müsse. Zum einen habe man das schlichte Kreuz angebracht, zum zweiten wolle man bei der Dorferneuerung Beschilderungen an bedeutenden Häusern und Gebäuden anbringen und dabei auch am Amtshaus, wo Frischmann 1945 verurteilt worden war, eine Tafel mit den Daten anbringen. "Wir sollten an diesem Vorgehen festhalten und uns von Auswärtigen nicht unter Druck setzen lassen", sagte Blinzler. Rudolf Ruf, CSU, und Michael Franz, SPD, teilten diese Meinung. Manfred Köstner, CSU, regte an, dieses Thema in einer Bürgerversammlung einzubringen, um die Meinung der Bürger zu hören.
Kronach Holzkreuz an der Fichtera bleibt ohne Tafel
Redaktion 07.12.2016 - 00:00 Uhr