Küps - "Warum", werden Ralf Beyer und Christian Ebertsch immer wieder von den acht anwesenden Küpsern gefragt. "Warum wurden die Bäume um das Gelände der Volksschule Küps weggemacht?" Zur Erläuterung: Der Markt Küps hat in der Vergangenheit seine 1200 Bäume in ein sogenannten Baumkataster aufgenommen. Das heißt, sie wurden von einem Sachverständigen begutachtet, untersucht und kartiert. Dieser Fachmann war Edgar Wenisch. Bei 65 der Bäume wurden weitere Prüfungen angeordnet. Zwölf wurden zur Fällung frei gegeben, da sie von Wenisch als "nicht verkehrssicher" bewertet wurden. Die Fällungen lösen in Küps Kontroversen aus. Laut Meinung der Garten- und Blumenfreunde waren die Bäume völlig gesund und ein Fällen unnötig. Deshalb kommt es zu einer Aussprache zwischen Bürgern und Behörden am Schulgelände. Dort soll auch über die Pflegemaßnahmen informiert werden. Die Akteure sind Ralf Beyer von der Bamberger Baumpflege, seine Firma ist für die Fällungen und Pflegearbeiten verantwortlich, außerdem Christian Ebertsch vom Bauhof Küps, er ist der zuständige Mitarbeiter in der Verwaltung, und acht aufgebrachte Küpser Anwohner, allesamt Mitglieder des Gartenbauvereins. Allen voran Edeltraut Hentschel. Sie hat das Treffen initiiert. "Ich beobachte diese Entwicklung schon seit langem, dass immer mehr Bäume gefällt werden, immer in Zweierpaaren. Ausschlaggebend war schließlich die Fällung von zwei Rubinen im Zettlitzweg", gibt Hentschel an. Kurt Völker ergänzt: "Sie waren noch völlig gesund. Also warum?"