Kronach Mobile Luftfilter für die Lucas-Cranach-Schule

Karl-Heinz Hofmann

27 Klassenzimmer sollen nun mit den Geräten ausgestattet werden. Das entscheidet der Verwaltungsausschuss der Stadt Kronach.

Die Kronacher Lucas-Cranach-Schule soll nun mit Luftfiltern ausgerüstet werden. Foto: dpa

Kronach - Der Verwaltungsausschuss der Stadt Kronach hat in der Sitzung am Montag die Verwaltung mit einer umgehenden Ausschreibung beauftragt, um mobile Luftfiltergeräte zu beschaffen. 27 Klassenzimmer der Lucas-Cranach-Grundschule sollen damit ausgestattet werden.

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Der Stadtrat hatte Ende November den Beschluss über die Anschaffung von Luftfiltern an den Verwaltungsausschuss übertragen. Zugleich war die Verwaltung beauftragt worden, Entscheidungsgrundlagen dafür zu erarbeiten.

Der Abteilungsleiter Bildung in der Stadtverwaltung Kronach, Jörg Schnappauf, und Uwe Koch von der Technischen Bauverwaltung hatten dazu umfangreiche Informationen zusammengestellt. Vorgestellt wurde auch das wirtschaftlichste Angebot, das man bisher ermittelt hat. Martina Zwosta (FL) meinte dazu, dass man vielleicht nicht allein nach wirtschaftlichen Kriterien entscheiden sollte, sondern auch im Hinblick auf Qualität, es gehe schließlich um Kinder.

Gründliche Prüfung

Bürgermeisterin Angela Hofmann (CSU) gab zu bedenken, dass Fachleute die vorgelegten Vorschläge gründlich geprüft hätten. Die entsprechenden Geräte habe man im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis unter die Lupe genommen, wobei man auch Folgekosten durch die Wartung berücksichtigt habe. Carin Bühling (CSU) meinte, dass die Ausschreibung gut vorbereitet sei. Man solle auf das wirtschaftlichste Angebot zurückgreifen. Ralf Völkl (SPD) regte eine Ausschreibung verschiedener Technologien an, zumal man neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis auch die Lieferzeiten ins Kalkül ziehen sollte.

Jörg Schnappauf fügte hinzu, dass allen Beteiligten klar sein müsse, dass Luftreinigungsgeräte nur eine Ergänzung zum Lüften sein könnten. Dies hätten bei einem Testlauf auch Lehrer bestätigt.

Bei der Beschaffung der Geräte handle es sich um eine größere Investition, so der Abteilungsleiter. Denn maximal 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten könnten gefördert werden, begrenzt auf höchstens 1750 Euro pro förderfähigem Raum. Die drei vorgestellten Gerätevarianten variieren im Preisniveau je nach Technologie zwischen 35 000 und 170 000 Euro, wobei bei einigen Geräten noch erheblicher Wartungsaufwand hinzukommt. Er halte eine weitergehende Ausschreibung verschiedener Technologien ebenfalls für sinnvoll, weil man derzeit teilweise mit erheblichen Lieferzeiten rechnen müsse, sagte Schnappauf.