Sehr positive Nachrichten gibt es auch bei den Tourismuszahlen, die Löw verkündete. "Nachdem unser Dampfer im März eine Vollbremsung hinlegte, nimmt er nun wieder seit Mai Fahrt auf", berichtete die Betriebsleiterin. Im Austausch mit dem Frankenwald Tourismus und dessen Geschäftsführer Markus Franz habe man gehofft, dass von Corona der innerdeutsche Tourismus profitiere. Dies sei nun tatsächlich so. Während das Gruppengeschäft zum Erliegen gekommen sei, könne man viele Einzelreisende begrüßen. "Die Hartwährung an der Festungskasse ist fast ausgeglichen", verdeutlichte sie. Dies wolle etwas heißen, werde doch die Hälfte des Jahresertrags in den Sommermonaten erzielt. Von den Kunden seien viele erstmalig in Kronach. Viele der Tages- oder Festungsgäste kämen aus dem Raum Thüringen und Sachsen. Bei den Festungsführungen habe man am Tag rund 100 zahlende Personen. Ebenso wie die Kinderführungen am Samstag und Sonntag seien sie immer voll.
Viele der Übernachtungsgäste stammten aus West- und Norddeutschland sowie aus den Niederlanden oder Dänemark. Dabei handele es sich um junge Familien, oftmals mit zwei oder drei Kindern, die überwiegend im JUFA-Hotel übernachteten. Wie ihr die Leiterin Anke Herzog bestätigt habe, sei das Hotel sehr gut ausgelastet.
"Es ist so schön, wenn einem von der Festung Familien mit Kindern entgegenkommen", freute sich die Tourismus-Chefin. Natürlich sei auch das Gruppengeschäft wichtig. Aber diese Besucher hätten ihre Taktlinie; sie machten oftmals eine Führung mit und führen anschließend wieder nach Hause. Familien aber gingen in die Stadt, in die Geschäfte und ins Schwimmbad. Sehr gut laufe auch - nach Information von Sandra Englich - die Festungs-Gaststätte "Bastion Marie" und hier insbesondere der Biergarten.