Spuren hinterlassen
Einen ganz anderen Zugang hatte Elena Kuhnlein bei der Bearbeitung der Bronzetafel „Kindergärten in Kronach“ gewählt. „Mir war es wichtig, die Jüngsten der Stadt zu Wort kommen zu lassen. Deshalb nahm ich ein Interview mit acht Kindern des Rosenberg-Kindergartens und der Leiterin Birgit Kestel auf, das die Vorstellung der heutigen Generation an die 1903 eröffnete ‚Kinderbewahrungsanstalt’ in Kronach im Blick hat“, so die Schülerin der Q12. „Ich bin sehr beeindruckt vom Inhalt und der Umsetzung des Podcasts“, lobte Mechthild Straub im Namen des Rotary Clubs. „Ihr habt die Dimension des Visuellen dieses so markanten Kronacher Wahrzeichens eindrucksvoll erweitert und somit eure Spuren im öffentlichen Raum eurer Heimat hinterlassen“, würdigte auch Schulleiter Harald Weichert den kreativen und zeitintensiven Einsatz der Schüler. Nach der Präsentation bildete sich eine lange Schlange vor der Informationstafel, die das P-Seminar ebenfalls gestaltet hatte und die zeitnah auf dem Landesgartenschaugelände installiert werden soll. Hier ist der QR-Code hinterlegt, mit dem man die 29 Folgen auf das Handy laden kann. Die Reaktion darauf fiel bei Jung und Alt gleichermaßen begeistert aus. „Ich bin mir sicher, dass ich mir die Stadtgeschichtspromenade im LGS-Gelände in den nächsten Tagen mal genauer anschauen werde“, sagte beispielsweise FWG-Siebtklässler Julius Barnickel.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Laura Tönnesmann, Clara Seubert und Eva Wich.
Teilnehmer
des P-Seminars „Stadtgeschichtspromenade“ des Frankenwald-Gymnasiums sind Timo Dütsch, Philipp Hoderlein, Lena Hofmann, Elena Kuhnlein, Antonia Lang, Sebastian Marx, Leonie Raab, Bastian Reißig, Jana Schlee, Maya Thron und Emilia Ziebura. Kursleiter ist Matthias Simon.
P-Seminar
Ein P-Seminar ist ein Modul in der Qualifikationsphase der Oberstufe am achtjährigen Gymnasium in Bayern, das auch in der elften Klasse des G9 angeboten wird. Neben Unterrichtseinheiten zur Studien- und Berufsorientierung steht ein Projekt im Mittelpunkt der insgesamt 18-monatigen Arbeit.