Kronach Sechs Jugendliche gestalten Kronach mit

Jörg Schnappauf, Leiter der Abteilung Bildung, Soziales und Ehrenamt bei der Kronacher Stadtverwaltung (links), zusammen mit Markus Oesterlein, dem Jugendbeauftragten des Kronacher Stadtrates (rechts), bei der Auszählung der Stimmzettel. Foto: privat

Zum ersten Mal durften junge Menschen ihr eigenes Parlament wählen. Bei der Wahlbeteiligung ist noch Luft nach oben.

 
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Kronach - Das erste Kronacher Jugendparlament steht. Sara Hasenbank, Mia Aline Hanft, Nora Waglau, Vincent Andrä, Andre Emmert und Isabell Freudenberg wurden von den Kronacher Jugendlichen am vergangenen Freitag in das neue Gremium gewählt.

Insgesamt waren 798 Kinder und Jugendliche im Kronacher Stadtgebiet wahlberechtigt, darunter 401 Mädchen und 397 Jungen. 42 davon haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht und ihre Stimmen abgegeben. "Ich hätte mir eine deutlich höhere Wahlbeteiligung gewünscht", sagt Markus Oesterlein, der Jugendbeauftragte des Kronacher Stadtrats. Gemeinsam mit Jörg Schnappauf, dem Leiter der Abteilung Bildung, Soziales und Ehrenamt bei der Kronacher Stadtverwaltung, hat er die Wahl maßgeblich mit auf die Beine gestellt. Das geringe Interesse führt er unter anderem darauf zurück, dass es die erste Wahl dieser Art in Kronach war. Wenn das Jugendparlament erst einmal Akzente gesetzt und gezeigt habe, was man für die Stadt und sich selbst bewegen könne, werde sich das spürbar ändern, ist er sich sicher. Zudem plane Jörg Schnappauf, die nächste Wahl in zwei Jahren online durchzuführen. Auch dies werde wohl zu einer deutlich höheren Wahlbeteiligung führen. Mit Sara Hasenbank, Mia Aline Hanft, Nora Waglau, Vincent Andrä, Andre Emmert und Isabell Freudenberg stehen laut Oesterlein sechs "tolle, engagierte Menschen" in den Startlöchern, die sich gewinnbringend für die Belange der Jugend einsetzen werden. Das sei eine sehr gute Ausgangsbasis.

Am vergangenen Freitag standen insgesamt fünf Bewerber, darunter drei Mädchen und zwei Jungen, zur Wahl. Auf den Stimmzetteln konnten aber auch noch weitere Kandidaten notiert und gewählt werden. Diese Möglichkeit wurde von den Jugendlichen auch genutzt, sodass nun sechs junge Parlamentarier ihre Interessen in der Stadt vertreten.

Das neue Gremium ist für zwei Jahre gewählt. Ihm steht jährlich ein Budget von 1200 Euro zur Verfügung, über das es eigenverantwortlich bestimmen kann. Spätestens am 18. Dezember tritt das Jugendparlament also erstmals zusammen.

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