Kronach - Der in der Hammermühle aufgewachsene Kronacher Hans Racherbäumer entdeckte seine Passion zum Pilzesammeln schon im Kindesalter. Für die Waldschenke seiner Großmutter in der Hammermühle begab er sich mit Freunden der Familie auf die Suche nach den schmackhaften Pilzen. "Da hatte der eine dann mal Kreuzschmerzen, der andere bekam nicht mehr so recht Luft, und so wurde ich früh in die Besonderheiten des Pilzesammelns eingeführt und war helfende Hand", erinnert sich Hans Racherbäumer. "Die Waldschenke war den Menschen in Kronach früher schon ein Begriff. Für mich als zehnjähriger Bub war das eine tolle Aufgabe, dort mithelfen zu können." Und immer noch ist er seit über 20 Jahren regelmäßig bis zu 50 Kilometer in der Woche unterwegs, mal nur zum Wandern, oft auch zum Pilzesuchen. Mit so einem Erfahrungsschatz weiß Racherbäumer natürlich auch, an welchen Stellen man suchen muss, um Erfolg zu haben. "Ein Pilzesammler muss sich einfach mit der Natur befassen: Bei langer Trockenheit sucht man dann eben eher in Tälern nach schattigen Plätzen, wo die Feuchtigkeit größer ist." Ein bestimmtes Revier zum Suchen und Sammeln hat er allerdings nicht, er begibt sich einfach auf eine Wanderung und überlässt es dem Zufall, an welche Orte er geführt wird. "Man muss aber behutsam mit der Natur umgehen", mahnt der Pilzspezialist.