Kronach Spatenstich für 21 Sozialwohnungen

Karl-Heinz Hofmann
Beim Spatenstich für den Neubau der Mietwohnanlage legten sich (von links) Aufsichtsrat Klaus Zeller, dritter Bürgermeister Bernd Liebhardt, Bürgermeisterin Angela Hofmann, die OBG-Vorstände Jürgen Trebes und Uwe Döring, Statdplaner Daniel Gerber, Aufsichtsratsvorsitzender Reinhard Horn, Christoph Reichl von der Regierung von Oberfranken sowie Jens Günther, Geschäftsführer der Firma Brockardt- Bau, mächtig ins Zeug. Foto: /Karl-Heinz Hofmann

Schön gleich teuer? Beim Bauprojekt in der Kronacher Josef-Haydn-Straße soll sich zeigen, wie das auch anders geht.

 
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In der Josef-Haydn-Straße in Kronach entstehen 21 neue Mietwohnungen. Kürzlich erfolgte der Spatenstich, sehr zur Freude des Vorstandes Uwe Döring vom Investor, der Oberfränkischen Baugenossenschaft Kronach (OBG). Das insgesamt 1374 Quadratmeter Wohnfläche umfassende Projekt besteht aus zwei Gebäuden und umfasst ein Investitionsvolumen von fünf Millionen Euro. Davon trägt der Freistaat Bayern circa 400 000 Euro, und für 2,6 Millionen gibt es günstige Darlehen zur Finanzierung. Wie Döring informierte, sei für die Anmietung die Vorlage eines Wohnungsberechtigungsscheines erforderlich, dieser könne beim Landratsamt Kronach beantragt werden, die Ausstellung sei von Einkommensgrenzen abhängig.

Man habe sich sehr gefreut, als Bürgermeisterin Angela Hofmann mit ihrem Anliegen nach sozialem Wohnungsbau an die OBG herantrat, so Döring. Das über 2000 Quadratmeter große Grundstück in der Josef-Haydn-Straße, das nach dem Abriss der ehemaligen Gebäude des Technischen Hilfswerks Kronach inmitten eines schönen Wohngebietes brach lag, sei dazu geradezu prädestiniert gewesen. In Abstimmung mit der Regierung von Oberfranken wurde bei dem Projekt der Fokus auf Drei-zimmerwohnungen gelegt, da diese am häufigsten nachgefragt würden. Es stünden aber auch Ein-, Zwei- und Vierzimmerwohnungen zur Verfügung. Als eine Besonderheit hob Döring die Wohnungen für Alleinerziehende vor.

Neue Maßstäbe gesetzt

Christoph Reichl von der Regierung Oberfranken zeigte sich davon überzeugt, dass man mit diesem Wohnmodell neue Maßstäbe hinsichtlich Qualität und Mietpreis setze, teils läge die Kaltmiete bei nur 4,50 Euro. Die Wohnanlage enthält eine Tiefgarage, eine moderne Heizzentrale mit Holzpellet-Kessel und eine gut gedämmte Gebäudehülle, was zu niedrigen Heizkosten wie auch CO2-Einsparung beitrage. Für Elektromobilität ist die Montage von Ladestationen vorgesehen. Beide Pultdächer der Wohnhäuser werden für die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage dimensioniert.

Bürgermeisterin Angela Hofmann äußerte sich zuversichtlich, dass die Wohnungen Ende 2024 bezugsfertig sind. Stadtplaner Daniel Gerber ergänzte, dass es positiv sei, dass man damit eine jahrelange Brache inmitten des Stadtgebietes mit neuem Leben erfüllen könne. „Es ist ein hervorragendes Beispiel für die Innen- vor Außenverdichtung, dazu kommt die gelungene Architektur, die ins Stadtbild passt.“

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