Kronach - Das Weihnachtsfest des vergangenen Jahres hat am Donnerstag das Amtsgericht Kronach beschäftigt. Ein 23 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Kronach hatte damals in seiner Not rechtswidrig gehandelt. "Es war Heiligabend, es war kalt und er wusste nicht wohin", versuchte Verteidiger Michael Linke die Verzweiflungstat zu erklären. Der arbeitslose Mann war kurz vor dem Fest aus dem Gefängnis entlassen worden - und brach wenige Tage später in das Wohnhaus seiner verstorbenen Großmutter ein. Wegen Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Diebstahl wurde der Hartz-IV-Empfänger vom Amtsgericht unter Vorsitz von Hendrik Wich zu einer Geldstrafe von 1170 Euro verurteilt.