Weißenbrunn - Im Blickpunkt der Gemeinderatssitzung am Dienstag im Mehrzweckhaus Weißenbrunn ist das Gesamtkonzept für die Wasserversorgung für die Gemeinde Weißenbrunn mit allen Ortsteilen gestanden.
Das Bierdorf erhält finanzielle Unterstützung von der Staatsregierung. Das Geld kann man gut gebrauchen. Zum Beispiel für die Wasserversorgung.
Weißenbrunn - Im Blickpunkt der Gemeinderatssitzung am Dienstag im Mehrzweckhaus Weißenbrunn ist das Gesamtkonzept für die Wasserversorgung für die Gemeinde Weißenbrunn mit allen Ortsteilen gestanden.
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Nach dem jetzigen Stand der Wasserversorgung sind Investitionen für bauliche Maßnahmen in Höhe von 421 000 Euro erforderlich, sagten Claudia Stephan vom Büro SRP Schneider und Partner Ingenieur Consult Kronach und Michael Rüger, Sachgebietsleiter mechanisches Netzwerk der Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO). Für Wasserleitungen entstehen Kosten von rund 5 350 750 Euro, für die Optimierung der Versorgungssicherheit 1 621 250 Euro.
Insgesamt müsse man also mit rund 7,4 Millionen Euro Bausumme rechnen, teilten beide Referenten mit. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, in den kommenden Monaten und Jahren die Maßnahmen für die Trinkwasserversorgung umzusetzen.
Geld vom Freistaat
Bürgermeister Jörg Neubauer (SPD) informierte darüber, dass die Auszahlung von Bedarfszuweisungen nach der Überprüfung der bewilligten Stabilisierungshilfe für das Haushaltsjahr 2019 nunmehr erfolgt ist. Insgesamt handelt es sich um 500 000 Euro. 300 000 Euro davon müssen zur Schuldentilgung verwendet werden, 200 000 Euro für Investitionen. Neubauer dankte ausdrücklich der Regierung von Oberfranken und dem bayerischen Finanzministerium für die Bewilligung.
Eine weitere erfreuliche Nachricht für die Gemeinde ist die Übernahme der denkmalpflegerischen Mehrkosten für das Projekt "Lernershaus" durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) über die Förderoffensive Nordostbayern. Im Januar 2019 hatte das ALE Oberfranken die Maßnahme bewilligt und die zuwendungsfähigen Kosten auf 861 726 Euro festgesetzt. Auch ein Zuschuss in Höhe von 90 Prozent der förderfähigen Kosten bis höchstens 775 550 Euro wurde genehmigt.
Im vergangenen Frühjahr teilte Robert Pick vom Landesamt für Denkmalpflege mit, dass das Gewölbe des Lernershauses zu erhalten sei. Die Mehrkosten für die Sanierung beziffert das Architekturbüro SHL mit rund 188 000 Euro: 90 000 Euro für den denkmalpflegerischen Mehraufwand und 98 000 Euro für den Neubau eines Treppenhauses. Das ALE teilte nun mit, dass diese Mehrkosten zu den zuwendungsfähigen Kosten des Förderbescheides addiert werden. 10 000 Euro hiervon wird das Landesamt für Denkmalpflege tragen.
Gemeinde ist gefordert
Die Gemeindeverwaltung geht laut Geschäftsleiter Markus Wagner davon aus, dass der Gemeinde rund 17 000 Euro der Mehrkosten tragen muss. Damit beläuft sich ihr Gesamtanteil an der Maßnahme Lernershaus auf 53 876 Euro.
Nach dem Motto "aller guten Dinge sind drei" schob das Gemeindeoberhaupt noch eine gute Nachricht hinterher. Im September habe das ALE informiert, dass für die Durchführung des Wettbewerbs "Revitalisierung Paradies" die Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn erteilt wird. Die Gemeinde geht somit von einer 90-prozentigen Förderung über die Förderoffensive Nordostbayern aus. Hier rechnet man mit einem Eigenanteil von 11 243 Euro. Der Wettbewerb läuft zurzeit, am 1. Dezember sollen die Vorschläge vorgestellt werden.
Eine weitere erfreuliche Mitteilung war auch, dass die bisherige Förderoffensive Nordostbayern, die Ende des Jahres auslaufen soll, durch eine neue Förderinitiative unter dem Titel "Innen statt Außen" ersetzt wird. Voraussetzung für die Teilnahme daran ist ein Selbstbindungsbeschluss der Gemeinde, vorrangig auf die innerörtliche Entwicklung zu setzen.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Freiwillige Feuerwehr die notwendige Kommandantenwahl noch nicht durchführen. Daher bestellte das Ratsgremium die bisherigen Funktionsträger - Kommandant Thomas Friedrich und 2. Kommandant Bernd Redwitz - zum Notkommandanten beziehungsweise -stellvertreter.