Bereits vor Putins Krieg in der Ukraine klagten Unternehmen Anfang des Jahres über hohe Energiepreise. Ganz besonders litt schon damals die Kronacher Glasindustrie. Ein Vorschlag, der seinerzeit aufkam, um Firmen zu entlasten, war die Abschaffung der mitunter umstrittenen EEG-Umlage, die 2022 mit 3,72 Cent pro Kilowattstunde einen Teil des Stroms ausmacht. Am Donnerstagabend fand im Bundestag die dritte Lesung eines Gesetzesentwurfs der Regierungskoalition statt, der die Umlage ab dem 1. Juli bis zum 31. Dezember aussetzen soll. Zum großen Wurf im Hinblick auf die hohen Energiepreise taugt dieser Beschluss letztendlich aber wohl kaum – gerade mit Blick auf die energieintensiven Unternehmen. Hierfür gibt es mehrere Gründe. Dennoch wird die Entscheidung vielerorts wohlwollend betrachtet.