„Unsere Vorfahren haben direkt und wir indirekt erleben müssen, was es heißt, in Unfrieden zu leben“, resümierte Oswald Marr. Aus diesem Grunde sei es umso wichtiger, beste Grundlagen für ein friedvolles Miteinander zu schaffen. Dies sei nicht nur eine Aufgabe der großen Politik, sondern aller Menschen. „Nur ein friedvolles Miteinander, das Kennenlernen und der Respekt vor der Kultur und Tradition des anderen werden uns eine globale Welt in Frieden und Freundschaft bescheren“, so Marr. Als Erinnerung an die Gründung der Partnerschaft überreichte er eine vom Küpser Künstler Dieter Backert bemalte Porzellanvase, auf der Küps mitsamt seiner Ortsteile dargestellt ist. „Eine Freundschaft muss gepflegt werden, denn sie ist sonst so zerbrechlich wie Porzellan“, betonte der Küpser Bürgermeister dabei. Mit seinem Amtskollegen aus Plouay pflanzte er auch einen Baum im Park des Schlosses Menehouarne, der symbolisch für die Partnerschaft gedeihen solle.
In dem folgenden Vierteljahrhundert wurden jährliche gegenseitige Besuche zwischen Bürgern aus Plouay und Küps von den Partnerschaftsvereinen organisiert. Bestens ausgearbeitete Ausflugsprogramme brachten die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten beider Regionen den jeweiligen Gästen näher. Schüleraustausch-Aktionen ließen die Jugend beider Kommunen Einblick nehmen in den deutschen beziehungsweise französischen Schulalltag. Ein Birnbaum im Hof des Küpser Schulzentrums erinnert daran. Der französische Chor „Kanerion er Skorv“ gab ein Konzert in der Kirche St. Jakobi in Küps. Und auch ein Kreisel in der Stadt Plouay wurde mit der Bezeichnung „Rond point de Küps“ dieser Freundschaft gewidmet. In Küps wurde in einem Neubaugebiet eine Straße nach der Partnerstadt Plouay benannt.
Federführend für Küps kümmerten und kümmern sich die jeweiligen Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins – Hella Klumpp, Petra Kestel und jüngst Rudolf Pfadenhauer – um die Beziehungen in die Bretagne, ebenso die Bürgermeister Oswald Marr, Herbert Schneider und Bernd Rebhan.