Küps Noch mehr grüner Strom

Karl-Heinz Hofmann
Bürgermeister Bernd Rebhan, Heiko Joachim Bernardo und Hans Ulrich Fuchs, beide vom Vorstand der Raiffeisenbank, sowie Projektleiter Oliver Partheymüller (von links) legen Hand an beim Spatenstich für die Erweiterung des Solarparks entlang der Bahnlinie zwischen Tüschnitz und Johannisthal. Foto: /Karl-Heinz Hofmann

Der 2017 errichtete Solarpark bei Küps wird vergrößert. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, auch die Bürger können davon wieder profitieren.

 
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Küps - Der Markt Küps und die Raiffeisenbank Küps-Mitwitz-Stockheim bauen weiter verstärkt auf grünen Strom. Mit dem symbolischen Spatenstich wurde dann auch am Donnerstag die Vergrößerung des im Jahr 2017 angelegten Solarparks entlang der Bahnlinie zwischen Tüschnitz und Johannisthal auf eine Gesamtfläche von circa sieben Hektar eingeleitet.

Die fertige Anlage erzeugt dann pro Jahr rund 787 500 Kilowattstunden grünen Strom, der direkt in das Netz von Bayernwerk vor Ort eingespeist wird. Pro Jahr werden so etwa 196 „Vier-Personen-Durchschnittshaushalte“ mit Strom versorgt und zudem werden dabei 433 Tonnen klimaschädliches Kohlenstoffdioxid eingespart. Bürgermeister Bernd Rebhan (Markt Küps) zeigte sich erfreut über das erneute Engagement der ortsansässigen Raiffeisenbank, die auch weiterhin die Bürgerbeteiligung am Solarpark fortsetzt. Der Gesetzgeber erlaubt zudem nun auch eine direkte Stromabgabe an den Markt Küps in Höhe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde.

Das Genehmigungsverfahren für den Ausbau hatten zuvor der Bürgermeister mit dem Marktgemeinderat, die Verwaltung sowie das Landratsamt Kronach – Hand in Hand mit der Raiffeisenbank und dem Kronacher Ingenieur-Büro IVS – vorangetrieben. Innerhalb von sechs Monaten, von Mai bis November dieses Jahres, waren die baurechtlichen Vorgaben gemeistert.

Risikolose Bürgerbeteiligung

Die Ausgleichsflächen stellt der Markt Küps zur Verfügung und erhält hierfür eine jährliche Pacht. Damit setzt die Raiffeisenbank Küps-Mitwitz-Stockheim ihr Engagement fort, mit regionalen Projekten und einer weiteren soliden risikolosen Bürgerbeteiligung in Umweltprojekte zu investieren. „Bürgerbeteiligung, Klimaschutz und Beständigkeit, hierfür steht die Raiffeisenbank“, so Vorstand Heiko Joachim Bernardo. Die Bürger können sich per Solarsparbrief mit ein Prozent Verzinsung auf eine Laufzeit von fünf Jahre mit 5000 Euro oder auch über Genossenschaftsanteile über 5000 Euro mit drei Prozent Zinsen und unbefristeter Laufzeit beteiligen. „Dies gilt im Übrigen auch für Vereine“, betonte Bernardo. Ebenso wichtig sei für die Raiffeisenbank die Beauftragung von Firmen aus der Region.

Mit der schlüsselfertigen Errichtung wurde die Firma IBC Solar AG aus Bad Staffelstein beauftragt, ebenso wie die heimische Firma Stengel GmbH aus Seelach. Nach der Errichtung und Inbetriebsetzung der Anlage werden Schafe die Grünpflege übernehmen. Projektleiter Oliver Partheymüller informierte, dass auch ein Blühstreifen für Bienen und Insekten zwischen dem Solarpark und dem Radweg entstehen soll.

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