Natürlich dürfen bei einem Kinderfilm auch Kinderdarsteller nicht fehlen. Wie die Filmcrew erklärt, bestimmt das Jugendschutzgesetz die Rahmenbedingungen für die Kinder als Schauspieler. Danach dürfen Jugendliche unter 16 Jahren nicht mehr als drei Stunden am Tag arbeiten. Zudem gilt in den meisten Bundesländern bislang eine Höchstgrenze von 30 Arbeitstagen im Jahr. Wie ist es mit so vielen Kindern zu arbeiten? "Toll! Sie sind neugierig und trotzdem konzentriert. Sie gehen ganz natürlich an die Sache heran", sagt Regisseur Unterwaldt, der bereits mit "7 Zwerge" und "Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft" bewiesen hat, dass ihm das Genre Familienunterhaltung liegt.
Entspannt und zugleich sehr professionell agiert die mehr als 60-köpfige Crew. Zeit, um das Schloss zu bestaunen, bleibt vor allem für die Schauspieler genug.
Denn bis ein Set aufgebaut ist, Kameras, Beleuchtung und Requisiten am richtigen Platz stehen, vergeht einige Zeit. "Wir drehen heute nur ein paar Szenen", informiert Regisseur Unterwaldt. Den ganzen Vor- und Nachmittag ist das Team damit beschäftigt - im fertigen Film werden die Szenen gerade mal wenige Minuten einnehmen.
In der Mittagspause besucht auch der Bürgermeister von Küps, Bernd Rebhan, das Filmset. Er freue sich über die gute Reklame für seine Stadt durch die Dreharbeiten. "Ich werde mir den Film auf jeden Fall anschauen", verspricht Rebhan. Mitgebracht hat er das Goldene Buch, in das sich die Schauspieler eintragen, und Porzellantassen mit dem Küpser Motiv. "Als kleines Geschenk", sagt er.
In dieser Woche wird das Filmset in Oberlangenstadt abgebaut. Dann geht es weiter nach Belgien, Österreich und Südtirol. Insgesamt 39 Drehtage stehen zur Verfügung. Der Kinostart ist für den Winter 2019/2020 geplant.