Kulmbach - Die EU liegt mit Italien im Clinch wegen dessen Haushaltsplänen, US-Präsident Donald Trump schürt Handelskonflikte, beim Brexit gibt es viele ungelöste Probleme und die Sorgen um die Weltwirtschaft wachsen. Das Umfeld für die Börsen ist stürmisch. Auch der deutsche Leitindex ging zuletzt auf Talfahrt. Robert Halver rät Anlegern trotzdem, kühlen Kopf zu bewahren. Sie sollten stets auf die "Nachricht hinter der Nachricht schauen", wie er beim Börsenabend der Sparkasse Kulmbach-Kronach vor zahlreichen Besuchern betont. Und vor allem politisch denken. "Die Politik macht die Märkte", sagt Halver, der bei der Baader Bank in Frankfurt für Kapitalmarktanalyse verantwortlich ist. Weder Donald Trump noch Angela Merkel oder Notenbank-Chef Mario Draghi hätten ein Interesse daran, dass die Aktienmärkte zusammenbrechen. Denn dann würde es auch mit der Weltwirtschaft bergab gehen. "Wir können aber uns eine Rezession gar nicht mehr leisten."