Kultkapelle wird 10 OPA feiert auf dem Coburger Marktplatz

Mit einem Doppelkonzert auf dem Coburger Marktplatz will die Original Prinz Albert Blasmusik (OPA) ihren 10. Geburtstag feiern. Lieber sicher spielen als gar nicht, ist dabei die Devise.

 
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Coburg - Mit einem Doppelkonzert auf dem Coburger Marktplatz will die Original Prinz Albert Blasmusik (OPA) ihren 10. Geburtstag feiern. „Natürlich wird alles anders sein als bei unserer OPA-Show im Zelt“, sagt OPA-Chef Christian Limpert. Abstand halten statt dichtem Tanzen vor der Bühne, feste Sitzplätze statt „Bierbank-Schunkeln“, Getränke aus der Flasche statt Fassanstich. „Für uns war klar, lieber sicher und gediegen spielen, als gar keine Musik machen“, erklärt OPA-Sänger und Publikumsliebling Lukas Döhler.

„OPAair“ – hemmungslos bunte Blasmusik unter freiem Himmel bei jedem Wetter, heißt es jetzt also am Samstag (17. Juli) ab 20 Uhr. Am folgenden Sonntagvormittag findet um 11 Uhr dann ein „OPA-Familienfrühschoppen“ statt. In enger Absprache mit dem Coburger Ordnungsamt und Sicherheitsexperten tüfteln die OPA-Verantwortlichen seit Wochen an einem Konzept für ein sicheres Konzert. „Ganz am Anfang dachten wir, das ist eigentlich unmöglich machbar“, erklärt Limpert. „Aber wir haben von allen Seiten absolute Unterstützung erfahren“.

Ein paar Fragen seien allerdings noch immer unklar, räumt Limpert ein. Die genaue Besucheranzahl zum Beispiel und damit auch der Preis für die Tickets. Hier warte man noch auf die Neuauflage der Corona-Verordnungen. „Für das OPAair wird das Ticket voraussichtlich 12 Euro kosten“, sagt Limpert. „Das Familienkonzert am Sonntag wollen wir für maximal vier Euro anbieten, Kinder bis zum 14. Lebensjahr sollen ein kostenloses Ticket bekommen, das ist uns wichtig!“. Wie immer gilt: alle OPAs spielen absolut für null Gage, dafür aber mit umso mehr Leidenschaft.

Viele Auflagen, noch mehr Unterstützung

Hygienekonzepte, Bestuhlungsplan, professioneller Ticketverkauf sowie aufwendige Absperrung des Marktplatzes und Kontrollen: Ohne finanzielle Unterstützung wäre das Projekt laut Limpert unmöglich gewesen. Neben der Sparkasse Coburg-Lichtenfels als Hauptsponsor und dem Bayerischen Inkassodienst Bayern (BID) unterstützen auch die Firma Wöhner, das VW Autohaus Ernst und die Tankstelle Walter Coburg das Projekt. „Seit Jahren fördern wir das außergewöhnliche musikalische Engagement der OPAs“, sagt Rainer Engelhardt vom Hauptsponsor Sparkasse Coburg-Lichtenfels. „Mit der Unterstützung der Konzerte auf dem Markt wollen wir den vorsichtigen Neubeginn eines kulturellen Lebens in Coburg begleiten.“

Auch das Citymanagement der Projektgruppe „Stadtmacher“ fördert das Projekt aktiv. Für Citymanagerin Andrea Kerby eine Herzensangelegenheit: „Solche Aktionen helfen auch, die Innenstadt zu beleben. Es braucht vielfältige Angebote, damit Coburg liebens- und lebenswert bleibt. OPA ist in Coburg genau richtig.“ Für Coburg-Marketing-Chef Horst Graf ist das Projekt ein wichtiges Signal. „Wir freuen uns auf ein besonderes Open Air auf dem Markt, das Tradition und Lebensfreude nach Coburg trägt.“

Um die kulinarische Versorgung kümmert sich der Coburger Gastronom Wolfgang Schubart, der am Marktplatz mehrere Cafés betreibt. Auch für die Ausgabe von Essen und Getränken werden strenge Regeln gelten, Schubart nimmt das für die OPAs gerne in Kauf. „Endlich kommt wieder Leben in die Stadt!“, so der Gastronom, „und OPA macht einfach tolle Musik.“

Einen Wermutstropfen gibt es bei aller Vorfreude dennoch: das traditionelle oktOPAfest auf dem Coburger Schlossplatz wird auch dieses Jahr nicht stattfinden. Das Risiko einer solchen Veranstaltung, die sich nur mit einem voll besetzten Festzelt rechne, sei mit Blick auf zu erwartende Auflagen und die ungewisse Entwicklung im Herbst laut Limpert einfach zu groß.

Wer OPA noch nicht kennt, der sollte sich dieses Video anschauen:

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