Kultur und Schule Coburg schrumpft

Andreas Teodoru
Der Albertsplatz in Coburg. In Zukunft könnte er von weniger Menschen besucht werden. Foto: /Peter Leutheusser

Die Zahlen gehen langsam zurück. Das sind die Ergebnisse des Teilberichts zur Frühkindlichen Erziehung in Coburg.

 
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Coburg - In Coburg sterben deutlich mehr Menschen als geboren werden. Das geht aus einem Teilbericht zur frühkindlichen und schulischen Bildung der Stadt Coburg hervor, der am Mittwoch vorgestellt wurde. Gleichzeitig wandern seit 2008 mehr Menschen nach Coburg ein als wegziehen. Dadurch bleibt die Bevölkerungszahl stabil. Ein Großteil der Zugezogenen kommt dabei aus dem Ausland, während Einheimische eher wegziehen, heißt es in dem Bericht. Für die kommenden 20 Jahre prognostiziert das Bayerische Landesamt für Statistik einen kontinuierlichen Bevölkerungsrückgang, wobei die Bevölkerung der Stadt unter die 40.000 Marke fallen werde.

Fast alle Kinder zwischen drei und sechs Jahren werden in einer Kindertageseinrichtung betreut, – auch Kinder aus dem Umland, weshalb die Betreuungsquote bei 100 Prozent liegt. Über die Hälfte der betreuten Kinder verweilen länger als 36 Stunden pro Woche in den Einrichtungen, also mehr als sieben Stunden täglich. „Das ist sehr lange“, kommentiert Referentin Tina Pohl die Zahlen. 3, Bürgermeister Thomas Nowak vermutet, dass dies dem Fachkräftemangel geschuldet ist und auf „Wunsch der Wirtschaft“ immer mehr Eltern schneller und länger zurück in den Beruf zurückkehren. 2012 waren Kinder deutlich kürzer in den Einrichtungen.

Die Einschulungsrate bleibt auf einem konstanten Niveau von knapp 300. Die Schülerzahlen an den allgemeinbildenden sowie beruflichen Schulen sinken. Etwa 75 Prozent der Grundschüler haben im vergangenen Jahr zusätzliche Betreuungsangebote an ihrer Schule genutzt. Davon besuchte die Hälfte eine Mittagsbetreuung. An den weiterführenden Schulen hingegen sinkt der Bedarf.

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