Die Entwicklung und die Geschichte des Kulturrings habe Eberhard Wohl maßgeblich geprägt – zunächst als Büttenredner, später als Regisseur und Moderator der Faschingseröffnung wie auch der mehrstündigen Bunten Abende (22 Jahre lang!) und als Organisator der Faschingsumzüge, zählt Laudator Wilhelm Schneider auf. „Glamourös“, so bescheinigte ihm der Landrat, geriet schon Wohls Einstieg vor 39 Jahren: gemeinsam mit seiner ersten Frau hatte er sich bereit erklärt, in die Rolle des Prinzenpaares zu schlüpfen. „Dass ein nicht gebürtiger Heubacher dieses höchste Amt in der fünften Jahreszeit übernimmt, war damals für viele eingefleischte Faschingsnarren unvorstellbar“, erinnert Wilhelm Schneider. Unvorstellbar schien auch für so manch eingefleischte Vorständler damals frisches Blut in ihren Reihen: „Es war nicht einfach, da rein zu kommen“, erinnert sich Eberhard Wohl. Er hat es geschafft, und heute sind sie ihm dankbar, dass er die nötige Demut und Hartnäckigkeit bewiesen hatte. „Der Kulturring war meine zweite Familie“, sagt Eberhard Wohl, dankbar für und geehrt von Laudatio und Auszeichnung. Es sei ihm immer wichtig gewesen, die Menschen zu begeistern und aus dem Alltag zu holen. Doch er wolle die Ehrung teilen, mit „all den wunderbaren Menschen, die mitgeholfen und so toll zusammengearbeitet haben“, wie er sagt.