Licht und Schatten prägen das Jahr 1972 für die Eberner: Beerdigen mussten sie den Landkreis Ebern und mit ihm die Bedeutung als Kreisstadt, aus der Taufe gehoben wurde mit dem Kulturring aber wenig später auch ein Verein, der ein wenig närrische Freude und Gemeinsinn in die Stadt zurückbrachte. Die kulturellen und gesellschaftlichen Belange waren es, die unter einem Dachverband – und zwar außerhalb des Stadtrat-Gremiums – koordiniert und so neu erblühen sollten. Das war zumindest die Ursprungsidee, die seinerzeit Stadtrat Wilfried Mölter, seines Zeichens Fremdenverkehrsbeauftragter der Stadt, umgetrieben hatten. Am 23. Oktober 1972 trafen sich im Sportheim des TV Ebern Bürgermeister, Stadträte und Vereinsvertreter, um diese Idee umzusetzen. 50 Jahre später, beinahe auf den Tag genau, wird der Kulturring an einem Festabend am Samstag, 22. Oktober, auf diesen Tag und viele folgende zurückblicken.