Sein jüngst geschaffenes Werk „Ukrainka 5“ fungiert als „Cliffhanger“, verrät Ralph Veil, der kunstsinnige Schlossherr von Hohenstein. Es soll neugierig machen auf weitere Arbeiten Gumpingers, die bis 17. September im Musikzimmer des Schlosses zu sehen sind. Sie bedürfen der Erklärung, die auch angeboten wird, denn Gumpingers Arbeitsweise ist ungewöhnlich: Seine Assistenten sind Algorithmen. Mithilfe digitaler Werkzeuge möchte der Künstler das Abstrakte und Unfassbare dieser Epoche greifbar machen. Dafür setzt er neben selbst programmierten Algorithmen auch 3D-Konstruktions- und Simulationsprogramme und Visual-Effects-Software ein. Damit kennt sich der 44-Jährige aus: Der Doktor der Humanbiologie und Technologieunternehmer hat eines der einflussreichsten mobilen Social-Gaming-Netzwerke der Welt aufgebaut, das schließlich von Blackberry übernommen wurde.