Das alles geschieht nun unter den freundlichen Augen des „Schlossgeists“, der das denkmalgeschützte Juwel 1976 erwarb, sanierte und zu einem Hotelbetrieb mit Gastronomie umbauen ließ. „Er war auch ein kauziger Mensch mit wunderbarem Humor und Selbstironie“, charakterisiert Sascha A. Lehmann Oskar Hacker, über den er sich mittels seiner Schriften ein Bild gemacht hat. Im durchaus wörtlichen Sinne: Mit „Wortbildmalerei“ möchte der Kölner Künstler Menschen nicht nur abbilden, sondern „verbildlichen“. Die stets quadratischen Schwarzweiß-Porträts sind nicht einfach mit Text überschrieben, sondern sie bestehen aus Text unterschiedlicher Schriftstärke. So kann der Betrachter Oskar Hacker die Geschichte seines Schlosses im wörtlichen Sinne vom Gesicht ablesen. „Ich liebe Worte“, erklärt Lehmann, der als SAXA firmiert, weshalb Malerei und Poesie, die anfangs parallel liefen, in seinem Werk zusammenfinden.