Laufen. Feiern. Wochenende. Das Motto gefällt mir. Wie der gesamte Firmenlauf. Weil er Sport ist. Und weil es nicht nur das ist. Auch die Gespräche und das Bier danach gehören einfach dazu.
Der steile Anstieg machte die fünf Kilometer rund um Gesees anspruchsvoller als die Premiere in Thurnau. Das besondere Flair des Events war wieder da – findet Kurier-Redakteur Andreas Schmitt, der wieder mitgelaufen ist.
Laufen. Feiern. Wochenende. Das Motto gefällt mir. Wie der gesamte Firmenlauf. Weil er Sport ist. Und weil es nicht nur das ist. Auch die Gespräche und das Bier danach gehören einfach dazu.
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Der Reihe nach: Vor dem Start wandern die Blicke. Welche Teams sind dabei? Und wer hat in der 2022er-Nach-Corona-Auflage die knalligen Outfits an, die zum Laufen eigentlich eher nicht so geeignet sind? Klar, die Diakonie fällt einfach gleich auf. Wer grillt sonst während des Laufs Bratwürste?
Nach dem Aufwärmprogramm vor der Bühne wird es auch für mich und das Kurier-Team ernst. Die Menge wird Richtung Start geschickt. Meinen schon 2019 in Thurnau angewendeten Trick versuche ich auch diesmal. Beim Start in die erste Reihe stellen, damit es länger dauert, bis man nach hinten durchgereicht wird. Die Gefahr dabei: Man muss aufpassen, sich nicht von schnellen Läufern mitreißen zu lassen und zu schnell zu starten.
Ein wenig mache ich den Fehler. Die ersten 500 Meter lass ich kaum abreißen. Und dann das: Noch nicht richtig drin, kommt schon die Steigung. Die schaut anfangs gar nicht so schlimm aus, hat dann aber durchaus das Potenzial, die Teilnehmer gut zu fordern.
Vor mir ist einer vom Finanzamt Kulmbach. Der hat in etwa mein Tempo. Da will ich dranbleiben. Außerdem ist die ganze Zeit einer von Stäubli hinter mir. Im Gegensatz zu einigen anderen zieht der nicht gleich vorbei. Das weckt Ehrgeiz – auch bergauf. Der Puls geht richtig hoch. Als ich den Hügel fast geschafft habe, belohnt der schönste Moment des Laufs. Da der Weg auf den Hügel eine Kehre macht, sehe ich aus meiner Position im Mittelfeld der Läuferschar wunderbar die besten Sportler ganz vorne. Da sind ein paar echt gute dabei. Kurz darauf fühle ich mich dann auch gar nicht so schlecht. Da öffnet sich der Blick auf die lange Schlange, die noch hinter mir läuft. Ein fantastisches Bild – noch dazu, weil genau zum Lauf die Sonne herausgekommen ist.
Dass sie die Verpflegung nach dem höchsten Punkt eingerichtet haben, ist clever. Erst ein Schluck Wasser, dann bergab in den Ort treiben lassen. Dort stehen Zuschauer und feuern an. Gar nicht gewusst, dass ein wenig klatschen so motivieren kann. Nach dem Start-Ziel-Durchlauf folgt Runde zwei. Dieses Mal gehe ich den Berg lockerer an. Keinen Fehler zweimal machen. Anstrengend ist es trotzdem. Aber das soll es ja auch sein. Mitten im Anstieg fällt mir das Motto wieder ein. Laufen, ja mach ich gerade. Feiern, gerne noch etwas danach. Wochenende, jawohl. Und das kann ich mit gutem Gewissen angehen. Sport habe ich schon gemacht.
Mit diesen Gedanken läuft es wie von allein. Die Überrundung der Teams, die gehen statt rennen, motiviert zusätzlich. Schön zu sehen, wie viel Spaß die haben. Sie rufen lustige Sprüche zu, bieten Bier vom Bollerwagen an. Das alles macht die letzten Meter leichter. Es läuft bei mir – ich überhole noch ein paar. Ob das Bier im Ziel ein Ansporn ist? Nach knapp 32 Minuten bin im Ziel. Und der kühle Schluck wirkt mehr als verdient.