Kurz vor der Entbindung Pegnitzer Stau-Baby lässt auf sich warten

Symbolbild. Foto: picture alliance/dpa/Lehtikuva | Emmi Korhonen

Ein schwerer Unfall, ein langer Stau – und eine Frau im neunten Monat. Die Polizei eskortierte die 34-Jährige am Stau vorbei in eine Klinik.

 
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Pegnitz - Die 34-jährige Frau aus Pegnitz, die im neunten Monat schwanger war, stand am Mittwochabend gegen 19 Uhr  plötzlich im Stau auf der A 9. Diese musste zuvor aufgrund eines schweren Unfalles in Fahrtrichtung Berlin für längere Zeit komplett gesperrt werden.

Da die Schwangere sich zu diesem Zeitpunkt sehr schlecht fühlte und mit der Geburt des Babys rechnete, rief sie die Polizei in Pegnitz an. Dies bestätigte die Leiterin der Polizeiinspektion Pegnitz, Verena Wörlein.

Die Beamten begaben sich schnellstmöglich dahin im Stau, wo die Frau in ihrem Auto saß. Sie lotsten das Fahrzeug aus dem Stau und initiierten die weitere medizinische Versorgung.

Heute meldete die Dame sich bei der Polizeidienststelle und berichtete, dass es ihr glücklicherweise gut gehe. Das Baby lasse aber bislang noch auf sich warten. Zu dem Stau war es gekommen, als ein Unfall mit drei Fahrzeugen kurz vor der Anschlussstelle Pegnitz passiert.

Ein Sattelzug befuhr zunächst den rechten Fahrstreifen, zog dann aber unvermittelt zum Überholen auf den mittleren Fahrstreifen. Der 24-jährige Fahrer eines Kleintransporters befand sich zu diesem Zeitpunkt links von dem Sattelzug und versuchte, durch Ausweichen nach links einen Zusammenstoß zu verhindern.

Ein herannahender BMW-Fahrer konnte nicht mehr bremsen und fuhr dem ausweichenden Kleintransporter ungebremst auf. Durch die Kollision, wurden der BMW und der Kleintransporter totalbeschädigt. Der Sattelzug wurde ebenfalls leicht beschädigt.

Der 51-jährige BMW-Fahrer wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 70.000 Euro. Die Verkehrspolizei Bayreuth ermittelt nun gegen den 43-jährigen Lkw-Fahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Für die Bergung der schrottreifen Fahrzeuge, musste die Fahrbahn in Richtung Berlin für etwa drei Stunden gesperrt werden. 
 

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