MARKTREDWITZ – Die Wohnung in Ulan Bator verkauft, die Reisepässe und das Handy abgegeben – all das hat ein mongolisches Ehepaar auf sich genommen, um die vom Schleuser geforderten 17 000 US-Dollar für den Transport nach Deutschland zusammenzukratzen. Der Traum von den angeblich unbegrenzten Möglichkeiten in Deutschland endete mit einer Kontrolle im Regionalexpress von Regensburg nach Hof. Eine Streife der Bundespolizeiinspektion Bärnau musste den 39-Jährigen und seine 31-jährige Ehefrau im Bereich Marktredwitz festnehmen, weil sie weder Pass noch Aufenthaltsgenehmigung besaßen. Die beiden Mongolen waren in zwei Wochen über Moskau und die Ukraine bis an die österreichische Grenze geschleust und dort ihrem Schicksal überlassen worden. (red)