Bayreuth – Wie die Polizei am Donnerstag berichtete, hatte der Unbekannte schon am 18. August bei der Frau angerufen und sich als „Herr Schulze von der Polizei“ vorgestellt. Er gaukelte ihr vor, dass ihr Geld wegen einer Sicherheitslücke bei der Bank nicht mehr gut aufgehoben sei und bat die Seniorin, es dort bald abzugeben. Tatsächlich ging die Frau am nächsten Vormittag zu Bank und räumte ihr Konto leer. Das Geld, einen beachtlichen fünfstelligen Betrag, übergab sie dann in ihrer Wohnung an einen Komplizen des Anrufers. Sie beschreibt ihn als 1,75 Meter große und etwa 25 Jahre alt. Erst in der Folgewoche schöpfte die Senioren Verdacht und wandte sich an die Polizei. Die Kripo Bayreutrh fragt nun, wer am Vormittag des 19. August in der Grünwaldstraße Verdächtiges beobachtet hat.

Ausdrücklich warnt die Polizei vor allen Anrufern, die Fragen zur persönlichen Situation oder finanziellen Lage stellen. Solche Telefonate sollte man umgehend beenden. Die Kripo: „Echte Polizisten werden Sie niemals zu einer Geldübergabe auffordern.“ Generell sollte man sich niemals emotional oder zeitlich unter Druck setzen lassen. Wer immer noch unsicher ist, kann jederzeit von sich aus bei der Polizei anrufen und sich vergewissern – auch mit dem Notruf 110.