München/Wunsiedel - Martin Schöffel schnauft tief durch. "Das war schon ein spektakulärer Auftakt", sagt er. So kann man das wohl nennen, was nach der Landtagswahl geschah. Da wollte der 37-jährige Abgeordnete aus Wunsiedel in seiner zweiten Legislaturperiode einer der einflussreichen Fachsprecher in der CSU-Fraktion werden. Sein Name kursierte schon vorher als möglicher Staatssekretär im neuen Kabinett Seehofer, Schöffel ging deshalb als Favorit in CSU-internen Wahlgänge. Doch aus dem Agrarsprecher wurde nichts, weil die Schwaben das Amt für sich reklamierten, und beim Versuch, Wirtschaftssprecher zu werden, unterlag er denkbar knapp dem CSU-Urgestein Erwin Huber.