Dass mich aber anschließend der Schulleiter auf einen Früchtetee in sein Büro einlädt, damit hatte ich nicht gerechnet. Eine ganze Stunde lang saßen wir ungestört zusammen. Am Ende bin ich also nicht nur mit den Erkenntnissen über die Schüler, sondern auch mit vielen kleinen Geschichten und Anekdoten des Schulleiters zurück ins Büro gefahren. Geschichten, die man eben nur als Journalist mitbekommt.
Für mich war es ein großes Glück, die Stelle bei der Frankenpost bekommen zu haben. Als junger, 21 Jahre alter Volontär nicht nur unsere Stammleser anzusprechen, sondern auch für neue Leser, vielleicht sogar in meinem Alter, zu schreiben, ist eine große Herausforderung. Ein Stück weit aber auch ein ganz persönliches Anliegen, denn ich finde, eine gute Zeitung zu lesen, kann jedem Spaß machen - ganz egal ob man nun Schüler oder Rentner ist. Und jeder, dem Schreiben, Recherchieren und Interviews vielleicht Spaß machen könnten, dem kann ich nur ans Herz legen, es mit dem Journalismus zu probieren und bei einem Praktikum herauszufinden, ob es passt.
Unser Chefredakteur Marcel Auermann nennt die Arbeit bei der Zeitung gerne den "geilsten Job der Welt". Nach meinem ersten Monat bei der Frankenpost kann ich ihm nur zustimmen.