Karlsbad/Prag - Wie berichtet, war es vor zwei Wochen zu einem heftigen Streit im Parlament gekommen, weil es in Tschechien bislang nicht die Möglichkeit für eine Briefwahl gibt. Vor allem die oppositionelle konservative Partei TOP 09 forderte eine rasche Änderung des Wahlrechts, damit auch die unter Quarantäne stehenden Bürger von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen können. Innenminister Jan Hamácek (Sozialdemokraten) hatte dies kategorisch ausgeschlossen, weil die Zeit für eine Wahlrechtsreform und für die Organisation einer Briefwahl zu kurz sei.