Bamberg (dpa/lby) - «Die Lücke wird sich nie schließen», sagte die Frau am Mittwoch in der Verhandlung am Landgericht Bamberg. «Vor einem Jahr noch waren wir eine glückliche Familie, Janina hat sich sehr auf ihren kleinen Bruder gefreut.» Seit dem Tod ihrer Tochter sei das Leben ein Kampf. Als die Elfjährige starb, war ihr Bruder neun Wochen alt.

Der Angeklagte blieb während der Aussage der Mutter äußerlich ruhig. Er sagte vor Gericht, die Tat sei aus Verärgerung geschehen. Im Laufe des Tages sind die Plädoyers zu erwarten.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 54-Jährigen vor, in der vergangenen Silvesternacht in Unterfranken, im Dorf Unterschleichach (Landkreis Haßberge), heimtückisch auf eine Gruppe Feiernder geschossen zu haben. Dabei hatte das Mädchen tödliche Verletzungen erlitten (siehe Mehr zum Thema).