Gleusdorf/München - Die Aufarbeitung ungeklärter Todesfälle in der früheren Seniorenresidenz Schloss Gleusdorf neigt sich dem Ende zu. Vor dem Landgericht Bamberg müssen sich derzeit noch die frühere Heimleitung, Pflegedienstleitung und ein Mediziner wegen Totschlags durch Unterlassen verantworten. Inzwischen ist absehbar, dass von den schweren Anschuldigungen ehemaliger Mitarbeiter wohl nur wenig übrig bleibt. Von dem Urteil, das voraussichtlich schon im März gesprochen werden soll, versprechen sich wohl alle Beteiligten nach den rund vier Jahren andauernden Ermittlungen um verstorbene Verwandte, widersprüchliche Zeugenaussagen und bundesweite mediale Aufmerksamkeit vor allem eines: endlich mit der bewegten Vergangenheit abschließen zu können. Eine Anfrage des Bayerischen Rundfunks (BR) bei dem neuen Betreiber rückt den Schlossbau nun jedoch erneut in den Fokus: Schloss Gleusdorf könnte als Kulisse für den nächsten Franken-"Tatort" herhalten.