Bayreuth – Sie bezeichnen sich selbst als das grüne Gewissen Oberfrankens, das in jahrelangem Kampf entschieden dazu beigetragen hat, das Signal für Neubaupläne einer Fichtelgebirgsautobahn endgültig auf Rot zu stellen. Genau das werten die Aktivisten vom Bund Naturschutz (BN) als einen ihrer größten Erfolge überhaupt und fügen dem Ganzen gleich eine weitere Farbe hinzu: Das Projekt Fichtelgebirgsautobahn beziehungsweise „B 303 neu“ soll in das Schwarzbuch 2009 der besonders krassen Fälle von Steuerverschwendung aufgenommen werden. Auch, weil BN-Landesbeauftragter Richard Mergner die bisherigen Planungskosten auf mehr als zehn Millionen Euro schätzt und feststellt: „Es ist ein Skandal, wie Staatsregierung und CSU bei der Planung der jetzt gescheiterten Fichtelgebirgsautobahn mit dem Geld der Bürger umgegangen sind.“ Das könnte laut BN sogar zu einem Fall für den Rechnungshof werden.