Besorgt blicken wir auf die Brennpunkte der Erde und nehmen beschämt das Gejammere mancher zur Kenntnis, dass ihnen die Urlaubsgebiete knapp werden: Tunesien: gestrichen. Ägypten: gestrichen. Der Jemen: sowieso gestrichen. Amerika bibbert nach einem Blizzard unter Eis und Schnee - Schlittschuhlaufen in Texas? Nö, gestrichen. In der nordöstlichen Küstenregion Australiens hat Zyklon Yasi gewütet - gestrichen. Angesichts der Diktatoren-Dämmerung in den arabischen Ländern fragen wir uns, mit dem Blick gen Süden auf den Zampano Silvio Berlusconi: Wann wird die Protestwelle in unser aller Lieblingsurlaubsland schwappen? Wie sicher ist der Gardasee-Urlaub zu Pfingsten? Bleiben die Südtiroler ruhig oder werden sie wieder zu den gefürchteten "Bumsern", die in früheren Zeiten ihre Unabhängigkeit herbeibomben wollten? Und was sagt Herr Berlusconi dazu? "Wolle makke Amore?" - Nein, lieber erstmal nicht. Wenn es so weitergeht, müssen wir die Sommerferien auf dem heimischen Balkon verbringen. Aber nicht mal Balkone sind mehr ein sicheres Refugium. So will die ukrainische Hauptstadt Kiew künftig das Sitzen in Unterwäsche auf Balkonen verbieten. Nein, es beginnt nicht gut, das chinesische Jahr des Hasen. Eigentlich schade, denn die Mümmler und Rammler gelten bei unseren asiatischen Freunden als sanftmütig, geduldig und friedlich. Ach ja, Frieden. "Makke Amore, nichte Krieg", hören wir. Ein guter Plan. Man braucht ja keinen Berlusconi dazu.