München/Hof - Im Fall des seit sieben Jahren in der Psychiatrie untergebrachten Gustl Mollath macht nun auch Bayerns Justizministerin Beate Merk Druck für eine baldige Entlassung. Weil es um das Freiheitsrecht Mollaths gehe, "darf es keine Verzögerungen geben", sagte Merk in einem Interview mit der Frankenpost. Merk wies darauf hin, dass sie zwar der Staatsanwaltschaft Regensburg die Weisung für den Wiederaufnahmeantrag geben konnte. Gerichte seien jedoch unabhängig und für Weisungen nicht erreichbar. Die Justizministerin versicherte, dass sie der Fall Mollath auch persönlich berühre. Keineswegs führe sie ihr Amt "nur kühl und geschäftsmäßig", wie ihr vorgeworfen worden sei.