Bayreuth – Es war Mitte der neunziger Jahre, als der Berufsweg von Patrick Oschmann eine neue Wendung bekam. Auslöser waren die Interferon-Medikamente, die damals auf den Markt kamen. Damit war erstmals die Multiple Sklerose (MS), eine heimtückische Krankheit des Zentralnervensystems, behandelbar geworden.

Heute ist Professor Dr. Oschmann ärztlicher Leiter der Akutklinik Neurologie an der Klinik Hohe Warte in Bayreuth und einer der Spezialisten für MS-Behandlung in Deutschland. Von Gießen, wo er eine MS-Ambulanz aufbaute, kam er vor eineinhalb Jahren nach Oberfranken. Die Bayreuther Station ist für Patienten in ganz Oberfranken, in der nördlichen Oberpfalz, im südlichen Thüringen und in Südsachsen Anlaufstelle. Mit einer Überweisung des Hausarztes kann jedermann in die Sprechstunde kommen.