Bayreuth / Creußen - Oliver Riess aus Creußen im Landkreis Bayreuth freut sich, dass in seiner Heimat die Landesgartenschau 2016 ausgerichtet wird. Unter dem Motto "Musik für die Augen" sollen hier vom 22. April bis 9. Oktober geschützte Biotope, renaturierte Flusslandschaften und viele Neuanpflanzungen auf einer Gesamtfläche von 45 Hektar zu bewundern sein. Für Bayreuth ein besonderer Höhepunkt. Denn noch nie war irgendwo in Bayern eine Landesgartenausstellung so groß wie hier. Doch in Oliver Riess' Euphorie mischt sich mittlerweile Enttäuschung und auch ein wenig Ärger. Denn sollten die Veranstalter die Hausordnung nicht noch nachträglich ändern, dann wird Riess' Vierbeiner das grüne Paradies nie zu sehen bekommen. "Hunde sind auf allen Landesgartenschauen verboten. Das war schon immer so und wird auch 2016 in Bayreuth so sein", erklärt Mirko Streich der Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auf NP -Anfrage. Das Risiko sei einfach zu groß, "nicht nur für die Pflanzen, die beschädigt werden könnten, sondern auch für die Besucher." So erwarte man an den Wochenenden bis zu 30 000 Gäste. "Dazu im Sommer Temperaturen von 30 bis 35 Grad. Das kann weder für Hunde noch deren Besitzer angenehm sein", so Streich. Weil man jedoch um die Thematik des Vierbeinerverbotes wüsste ("Das ist bei jeder Landesgartenschau immer ein Streitpunkt") hätten sich die Verantwortlichen eine Alternativlösung überlegt. "Es gibt eine Kooperation mit dem Tierheim Bayreuth, das unweit des Landesgartenschaugeländes ansässig ist", sagt Streich. Dort könnte man seinen Hund zum Tagessatz von zehn Euro betreuen lassen. "Futter inklusive".