Wunsiedel - Mit dem schrillen Musical "Rocky Horror Show" sind am Freitagabend die Luisenburg-Festspiele offiziell in die Saison gestartet. Und die Macher um Intendant Michael Lerchenberg bleiben auch im kommenden Jahr ihrer Linie treu. In der Spielzeit 2011 ist nach dem "Watzmann" und der "Rocky Horror Show" das nächste Kult-Musical auf Deutschlands ältester Felsenbühne zu sehen: Die "Blues Brothers"-Story.

Es ist schon legendär, wie sich die beiden Chaoten-Brüder Jake und Ellwood bemühen, die Band "Blues Brothers" wieder zusammenzubringen. Noch berühmter als der Film ist die Musik. Vor allem der Song "Everybody needs somebody to love" ist unvergessen.

Zurück zu seinen Wunsiedler Wurzeln geht Lerchenberg mit dem Schelmenstück "Der Holledauer Schimmel". In dem Werk von Alois Johannes Lippl gab der heutige Intendant 1980 sein Luisenburg-Debüt.

Ein echter Klassiker rundet das Programm 2011 ab: Zum wiederholten Male kommt das klassische Schauspiel "Nathan der Weise" zur Aufführung.

Innenminister Joachim Herrmann hat bei der Eröffnung der Luisenburg-Festspiele Wunsiedels Bürgermeister Karl Beck einen Förderbescheid des Freistaats Bayern überreicht: "Die Luisenburg-Festspiele sind ein kulturelles und touristisches Leuchtturmprojekt, das wir erhalten und fördern müssen. Der Freistaat Bayern wird daher in den nächsten Jahren rund acht Millionen Euro für den Umbau und die Erweiterung des Betriebsgebäudes beitragen." Herrmann betonte, dazu gehöre auch die Neugestaltung des Umfeldes und eine neue Bestuhlung der Zuschauertribüne. "Ich freue mich, dass ich heute einen Bewilligungsbescheid über die erste Teilzuweisung in Höhe von 1,5 Millionen Euro überreichen kann." Herrmann betonte, er sei sicher, dass die Luisenburg-Festspiele auch künftig ein Besuchermagnet sein werden, der über die Grenzen Oberfrankens hinaus wirkt.

mavie