Hohenberg an der Eger - Seeschwalben oder ein Pferd aus Porzellan? Koffer und Körbe voll schleppen die Menschen an, damit Experten ihre - hoffentlich kostbaren - Stücke ansehen. "Es kommt ein Retrotrend beim Geschirr", sagt Petra Werner. Die Kuratorin im Porzellanikon in Hohenberg an der Eger im Kreis Wunsiedel begutachtet an diesem Tag viele Teile. "Altes Porzellan ist total trendy, aber es ist nichts für die Spülmaschine." Immer mehr junge Leute stehen dennoch auf Retro, auf Tassen mit Goldrand oder Kannen in den Farben und Formen der 1960er-Jahre. Aber sie kaufen gern im Internet oder auf Flohmärkten. Das ist, wie Werner sagt, ein Problem für die Branche.