Plauen – Plauener Zöllner holten, wie die Polizei erst am Dienstag berichtete, Montagnacht gegen 3 Uhr auf der A 72 einen in Weißrussland zugelassenen Ford Transit mit Autotransportanhänger aus dem Verkehr. Auf dem Rasthof „Vogtland“ kontrollierten sie das Fahrzeug, gegen das der begründete Verdacht vorlag, dass es Schmuggelware enthält. Und in der Tat stellten die Beamten rund 165 000 nicht verzollte Zigaretten sicher. Der Fahrer, ein 41-jähriger Weißrusse, ließ keinen Hohlraum in seinem Fahrzeug und im Autotransportanhänger als Schmuggelversteck aus. So fanden die Zöllner die Schmuggelzigaretten im Motorraum, in der Seitenverkleidung, in den Sitzen, hinter dem Handschuhfach, hinter einem eigens hierfür angebauten Fahrzeugunterboden sowie in den Hohlräumen des Autotransportanhängers. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf rund 27 000 Euro. Nach bisherigen Erkenntnissen waren die Zigaretten für den deutschen Markt bestimmt. Die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Dresden dauern derzeit noch an. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz erließ das zuständige Amtsgericht noch am selben Tag gegen den Weißrussen Haftbefehl.