München - Als Folge des Amoklaufes von München mit zehn Toten hat die bayerische SPD Schulpsychologen und Sozialarbeiter an jeder Schule im Freistaat gefordert. "Es ist kein Luxus, wenn Lehrer an jeder Schule Schulpsychologen und Schulsozialarbeiter an ihrer Seite haben. Jeder Euro, der in die Prävention gesteckt wird, hilft", sagte der SPD-Bildungsexperte Martin Güll am Montag in München. In Bayern gebe es derzeit in allen Jahrgangsstufen zusammen rund 7700 sozial auffällige Schülerinnen und Schüler, die entsprechend betreut werden. Eine Schulsozialarbeit sensibilisiere zudem auch Mitschüler, stärker auf Veränderungen ihrer Klassenkameraden zu achten, betonte der frühere Rektor einer Mittelschule. "Die Radikalisierung bis hin zu einem Amoklauf ist ja nichts, was von heute auf morgen passiert. Das geht oft über Jahre."