München - Von der Generaldebatte zum Haushalt heißt es immer, sie sei die Stunde der Opposition. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) versucht in seiner Rede zu Beginn des dreitägigen Etatplenums im Landtag erst gar nicht, gegen diese Tradition anzukämpfen. Gut 20 Minuten nur steht er am Pult, um zu rechtfertigen, warum die von der CSU/FDP-Koalition für 2011 eingeplanten 42,5 Milliarden und die 43,1 Milliarden für 2012 so und nicht anders gut angelegt sind. Ein "gewaltiger Kraftakt für Bayern" sei da gelungen, ein "Haushalt des Aufbruchs" entstanden, mit Schwerpunkten in der Bildung, für die Familien und im Interesse der Innovationskraft des Freistaats - und alles einmal mehr ganz ohne neue Schulden.