Hof / Selb - Nicht nur die Selber Fachschüler waren begeistert bei der Sache, als es um die Erinnerung an "Die Ankunft der Prager Züge in Hof" ging (siehe Artikel oben). Den Stein ins Rollen gebracht hat die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Sie finanziert das Denkmal unter dem Titel "20 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit", das am Hofer Hauptbahnhof entstehen soll, zusammen mit der Sparda-Stiftung. Die Stiftung Aufarbeitung - der auch der Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk (CSU) als stellvertretender Vorsitzender angehört - hatte ursprünglich lediglich "eine Gedenktafel angeregt", erläutert Jürgen Stader von der Hauptverwaltung der Stadt Hof. Umso erfreulicher sei es, "dass dank der engagierten Arbeit der Lehrer und Schüler an der Fachschule für Produktdesign in Selb 34 Objekte entstanden sind". Zehn davon kamen in die engere Auswahl, das Siegerobjekt kürte schließlich eine Jury. Ihr gehörten an: der Hofer Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner, Frankenpost-Redaktionsdirektor Werner Mergner, der Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Hof, Peter Hegwein, Lothar Rödel als Vertreter der Deutschen Bahn und die beiden Lehrer Armin Dick und Bernd Rössler. Sie sind es auch, die, zusammen mit ihrem Kollegen Konrad Gäßler, seit mehreren Monaten die umfangreichen Vorbereitungen und Recherchen erledigen und an der Realisierung des Modells mitwirken.