Oberfranken - Der Unterhalt der Friedhöfe wird teuer und schwierig, weil der Trend zur Urne und damit zu einem geringeren Platzbedarf geht. Städte und Kirchengemeinden als Verwalter reagieren darauf vielfach mit Gebührenerhöhungen und denken intensiv über alternative Grabfelder nach. "Die Großfamilien gibt es nicht mehr - wer soll dann das Grab pflegen?", fragt der Bamberger Bestatter Jörg Freudensprung, stellvertretender Vorsitzender des bayerischen Bestatterverbandes. "Deshalb sind feste Grabstellen in den Städten nicht mehr häufig anzutreffen. Wenn der Sohn in Hamburg und die Tochter in Australien lebt, nützt das schönste Familiengrab in Bamberg wenig."