Hof - Diabetes mellitus, allgemein als "Zuckerkrankheit" bekannt, zählt mittlerweile zu den Volkskrankheiten. Am 14. November veranstaltet unsere Zeitung eine Telefonaktion zum Thema. Von 17.30 bis 19 Uhr stehen der Facharzt für Innere Medizin Dr. Thomas Egginger und die Diabetesberaterin Claudia Fürbringer vom Klinikum Fichtelgebirge in Marktredwitz für Fragen bereit. Diabetes ist heimtückisch. Zwar gibt es kein Diabetesregister mit exakten Zahlen, doch Schätzungen gehen davon aus, dass fünf bis sechs Prozent der Deutschen wegen ihrer Zuckerkrankheit in Behandlung sind. Hinzu kommt eine Dunkelziffer von zwei bis drei Prozent. Diese Menschen sind zwar schon erkrankt und der erhöhte Blutzucker richtet Tag für Tag Schäden am Gefäß- und Nervensystem an, ohne dass die Betroffenen es merken. Die Tücke der Zuckerkrankheit ist, dass sich die Krankheitsprozesse schleichend und anfangs nicht spürbar entwickeln. Somit wird die Diagnose "Diabetes" durchschnittlich erst sieben Jahre nach Krankheitsbeginn gestellt - häufig als Zufallsdiagnose. Zusammen mit einem hohen Blutdruck richtet die Zuckerkrankheit schwere Schäden an den Gefäßen an, die mit Herzinfarkt, Schlaganfall, Erblindung und Nierenschäden bis hin zur Dialysepflicht enden können. red