Oberfranken - Im Minutentakt gingen bei der Einsatzzentrale Oberfranken zwischen 19.15 und 21.30 Uhr Notrufe ein. In erster Linie handelte es sich im Raum Forchheim und Ebermannstadt um herabgerissene Äste oder umgestürzte Bäume, die den Straßenverkehr behinderten beziehungsweise gefährdeten und von den Feuerwehren beseitigt werden mussten. Vereinzelt hoben die Wassermassen Gullydeckel hoch. Mancherorts hieß es "Land unter!“ und Straßenabschnitte wurden unpassierbar.

Auf der A 70 zwischen den Anschlussstellen Schirradorf und Thurnau-West war der Starkregen so heftig, dass die Autobahn nicht mehr gefahrlos benutzt werden konnte. Die Verkehrsteilnehmer warteten am Straßenrand ab, bis das Gröbste vorbei war. Danach konnten die Autofahrer langsam weiterfahren.

Probleme gab es auch im Stadtgebiet von Rehau im Landkreis Hof. Das Regenwasser drückte zahlreiche Gullydeckel heraus und unterspülte die Hofer Straße, die vom Kreisbauhof halbseitig gesperrt werden musste.

Schließlich verteilte sich auf der Staatsstraße 2685 zwischen Ebermannstadt und Moggast eine größere Schlamm- und Geröllspur, weshalb die Straße bis zur vorläufigen Reinigung nicht passierbar war.

Über die Schadenshöhe kann laut Polizei derzeit noch keine Angabe gemacht werden. Mittlerweile sind jedoch alle Straßen wieder ungehindert befahrbar.