Kreis Haßberge - Wer über die kleine Brücke durch das eiserne Tor von Schloss Burgpreppach schreitet, lässt die Realität ein Stück weit hinter sich. In einem weiten, beinahe verwunschenen Innenhof umschließen eine stattliche Robinie nebst einer Vielzahl von Sträuchern und einer natürlichen Wiesenfläche zwei langgezogene Rosenbeete. Diese wiederum sind gerahmt von einem gut dreihundert Jahre alten Sandsteingemäuer. Das hohe Hauptgebäude mit den vier markanten Türmen, die hier und da von wilden Weinreben bedeckt sind, wirkt zunächst ein wenig einschüchternd - lädt aber schließlich zum Entdecken ein. Spätestens beim Eintreten in den Westflügel und die dortigen Fremdenzimmer mit knarrenden Holzböden, den knapp fünf Meter hohen Decken, jahrhundertealten Holztüren und historischen Gemälden früherer Schlossbewohner an den Wänden fühlen sich Besucher zumindest ein wenig wie Edelleute aus längst vergangenen Tagen.