Oberfranken – Zudem waren die Polizeibeamten wegen einer großen Anzahl verschiedener Einsätze gefordert. Bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberfranken wurden laut Polizeibericht zwischen dem Weiberfasching und den Morgenstunden des Aschermittwochs rund 2470 Einsätze abgearbeitet. Nicht dazu gerechnet sind die zahlreichen Faschingsumzüge, die routinemäßig durch die Polizeibeamten in Oberfranken begleitet werden.

Polizisten ziehen unbelehrbare Autofahrer aus dem Verkehr

Insgesamt 29 alkoholisierte Fahrer zogen die Polizisten bei den verstärkten Faschingskontrollen aus dem Verkehr. Bei elf von ihnen zeigte der Alkoholtest einen Wert von über 1,1 Promille an, sodass die Fahrzeugführer sofort ihren Führerschein abgeben mussten. Außerdem haben sie sich strafrechtlich zu verantworten und erhalten mehrere Punkte in Flensburg. Insgesamt 18 Fahrer müssen mit einem Bußgeldbescheid und einem Fahrverbot sowie ebenfalls mit Punkten in der Verkehrssünderkartei rechnen, da der Alkoholtest auch bei ihnen einen zu hohen Promillewert anzeigte.

Mehr als zu viel getrunken hatte am Rosenmontag ein Autofahrer aus dem Landkreis Kulmbach, der gegen 22 Uhr in eine Polizeikontrolle geriet. Ein Alkoholtest zeigte dabei einen Wert von drei Promille an, worauf die Polizei eine Blutentnahme anordnete und den Führerschein sicherstellte. Zudem muss sich der 52-Jährige strafrechtlich verantworten.

Nach dem Konsum von Drogen ließen sich einige Unbelehrbare ebenfalls nicht davon abhalten, in ihr Auto zu steigen. 17 Fahrer gerieten in Polizeikontrollen und müssen nun erst einmal auf ihren Führerschein verzichten und ein Bußgeld bezahlen.
Im obigen Zeitraum passierten zudem 12 Verkehrsunfälle, bei denen unverantwortliche Narren unter Alkoholeinfluss sowie bei zwei Verkehrsunfällen unter der Wirkung von Betäubungsmitteln standen.

Die Oberfränkische Polizei wird auch nach den Faschingstagen weiterhin konsequent Verkehrskontrollen durchführen, kündigt sie an.

Die Polizisten mussten in den sieben Faschingstagen 112 Streitigkeiten schlichten, insgesamt 53 Auseinandersetzungen endeten mit Körperverletzungsdelikten. Zudem hatten es die Ordnungshüter bei über 30 Einsätzen mit randalierenden Personen zu tun. In 49 Fällen wurden die Beamten zu Ruhestörungen gerufen sowie 56-mal zu Sachbeschädigungsdelikten. Etwa 80 Feierwütige hatten derart tief ins Glas geschaut, dass die vollkommen hilflos waren und von den Beamten in die Obhut des Rettungsdienstes oder der Angehörigen gegeben wurden.